Zwischen Schlamm und Stühlen: Nach dem Hochwasser am Rhein
Drei Grad Celsius sind wahrlich nicht viel, um die erste Rennrad-Ausfahrt des Jahres zu starten. Doch wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Seit Wochen vermisse ich die Sonne – und das schlägt mir wahrlich aufs Gemüt. So habe ich mich also am Sonntagvormittag aufs Rennrad geschwungen, um von den angekündigten Sonnenstrahlen ein paar zu erwischen. Statt fürs Siebengebirge, das idyllische Ahrtal oder die Eifel habe ich mich für eine gemütliche Ausfahrt am Rhein entlang entschieden. Mit meinem 26 Zoll Triathlon-Rad von Bernd Herkelmann. Dorthin, wo vor wenigen Tagen noch das Wasser die Uferwege für sich einnahm und sich nun Treibholz, Schlamm und Müll die Fahrbahn teilten. Man sieht noch genau, wie hoch der Rhein bis vor kurzem stand. Konservendosen, Kanister, Plastiktüten, Schuhe und Stühle – es ist schon erstaunlich, was die Leute alles so im Rhein entsorgen und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis das Zeug wieder eingesammelt ist und alle Wege gesäubert sind. Ich frage mich: Welche Reise haben diese Utensilien wohl schon hinter …